Das Land Baden-Württemberg hat vor wenigen Tagen den Regionalverkehrsfahrplan für die Zeit nach Fertigstellung von Stuttgart 21 vorgestellt.
Wir haben uns in diesem Blog bereits den Fahrplan für die Remsbahn, die Murrbahn und die Filstalbahn angesehen. Und immer gab es dasselbe Ergebnis: Stuttgart 21 bringt gegenüber dem Bestand keine zusätzlichen Züge und ist damit ein Rohrkrepierer. Der Bau einer Ergänzungsstation für den Regionalverkehr beim Stuttgarter Hauptbahnhof ist nun dringender denn je.
Heute sehen wir uns den zukünftigen Regionalverkehr von Pforzheim nach Stuttgart an.
Pforzheim wird ja inzwischen als eigentliche Boomtown bezeichnet. Die Einwohnerzahl wächst. Immer mehr Menschen ziehen von den Großräumen Karlsruhe und Stuttgart nach Pforzheim, weil dort das Wohnen noch etwas billiger ist. Diese Menschen sind jedoch dann auch auf gute Bahnverbindungen nach Karlsruhe und Stuttgart angewiesen.
RE 17 Pforzheim - Ludwigsburg - Stuttgart, 30-Minuten-Takt, Coradia Stream HC, Doppelstock
Da haben wir es: Es ändert sich überhaupt nichts gegenüber dem Bestand. Es gibt weiterhin schnelle Regionalzüge im Halbstundentakt mit einer Taktlücke alle zwei Stunden. Und es gibt weiterhin langsame Regionalzüge im Halbstundentakt über Bietigheim-Bissingen. Die neuen Doppelstockfahrzeuge sind kein Bestandteil von Stuttgart 21. Das hätte man auch mit dem Kopfbahnhof in Stuttgart machen können.
Es war ja bekannt, dass Stuttgart 21 in erster und auch in zweiter Linie ein Immobilienprojekt ist. Aber dass es so schlimm kommt, hätte man auch als Stuttgart 21-Kritiker nicht vermutet.
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