Die Hiobsbotschaften im Zusammenhang mit dem Projekt Stuttgart 21 reißen nicht ab. Jetzt wurde bekannt, dass wegen der für das geplante dritte Gleis beim bestehenden Flughafenbahnhof erforderlichen Bauarbeiten die S-Bahn im Verlauf der Strecke Echterdingen-Flughafen-Bernhausen für mindestens ein Jahr stillgelegt werden muss.
Unterbrechungen wichtiger Bahnstrecken haben bei Stuttgart 21 wohl Tradition. Es fing an mit der Stadtbahn. Im Planfeststellungsbeschluss zum Stuttgart 21-Hauptbahnhof hieß es noch, dass die Stadtbahn zwischen den Haltestellen Staatsgalerie und Hauptbahnhof/Charlottenplatz für einige wenige Wochen unterbrochen werden muss. Bevorzugt sollte diese Unterbrechung während der Ferienzeiten stattfinden.
Tatsächlich ist die Stadtbahn nun zwischen den Haltestellen Staatsgalerie und Hauptbahnhof/Charlottenplatz für die Dauer von ca. sechs Jahren unterbrochen. Und das bei einem Stadtbahnnetz, das im Gegensatz zu den Netzen in fast allen anderen deutschen Großstädten nur zwei Stammstrecken aufweist.
Dienstag, 18. Dezember 2018
Mittwoch, 12. Dezember 2018
Neue Erkenntnisse zur Panoramastrecke der Gäubahn unter dem Projekt Stuttgart 21
Die Panoramastrecke der Gäubahn zwischen dem Stuttgarter Hauptbahnhof und Stuttgart-Vaihingen existiert eigentlich bereits nicht mehr. Denn die Bahn hat den Grund und Boden dieser Strecke längst an die Landeshauptstadt Stuttgart verkauft.
Nur für eine Übergangszeit von mehreren Jahren will die Bahn auf dieser ihr gar nicht mehr gehörenden Strecke noch Bahnbetrieb stattfinden lassen, bis von Seiten der Bahn dann die Stilllegung beabsichtigt ist.
Es ist deshalb auch schwierig bis unmöglich, fachlich fundierte Aussagen zu einer möglichen Zukunft der Panoramastrecke zu erhalten, zu ihrem möglichen Sanierungsbedarf, zu den Kosten, zur Zukunft der beiden Tunnel im Verlauf dieser Strecke oder auch zu den Möglichkeiten der Modernisierung und Leistungssteigerung.
Neue Entwicklungen beim Projekt Stuttgart 21 sowie neue Erkenntnisse lassen jetzt aber erwarten, dass die Panoramastrecke der Gäubahn demnächst wohl ihre Wiederauferstehung feiern wird. Das sehen wir uns heute in diesem Blog näher an.
Samstag, 1. Dezember 2018
Wie wirkt sich Stuttgart 21 auf den Mischbetrieb S-Bahn/Regionalzüge aus?
Ein Merkmal der Stuttgarter S-Bahn ist der Mischbetrieb mit Regionalzügen und teilweise sogar Fernzügen auf verschiedenen Außenstrecken. Im heutigen Post in diesem Blog werden die Mischbetriebsstrecken im Stuttgarter S-Bahnnetz jeweils mit Bezug zu Stuttgart 21 näher betrachtet.
Das Ergebnis soll gleich vorweggenommen werden. Stuttgart 21 bewirkt unter dem Strich keine Verbesserungen für die Stuttgarter S-Bahn. Streckenabschnitten, bei denen als Folge von Stuttgart 21 Verbesserungen für die S-Bahn stattfinden, stehen andere Streckenabschnitte gegenüber, bei denen es zum Teil gravierende Verschlechterungen gibt.
Die folgenden bestehenden bzw. geplanten bzw. potenziellen Mischbetriebsstrecken sollen nachfolgend näher betrachtet werden:
Betriebliche Auswirkungen gibt es potenziell bei allen Mischbetriebsstrecken insofern, dass sich Verspätungen eines S-Bahnzugs bzw. eines Regionalzugs auf die jeweils andere Zuggattung übertragen können.
Bei allen Mischbetriebsstrecken gibt es auch verkehrliche Auswirkungen insofern, dass der Freiheitsgrad der Fahrplangestaltung mit der Festlegung der Fahrtenlagen gravierend eingeengt wird. Im Einzelfall kann es weitere verkehrliche Auswirkungen geben. Das können konkret künstlich verlängerte Fahrzeiten für eine Zuggattung sein. Das kann auch der planmäßige Ausfall eines Taktzuges sein. Das kann zudem das Einlegen einer Wartezeit in einem Zwischenbahnhof wegen planmäßiger Zugüberholung sein.
Und nun zu den Strecken im Einzelnen:
Das Ergebnis soll gleich vorweggenommen werden. Stuttgart 21 bewirkt unter dem Strich keine Verbesserungen für die Stuttgarter S-Bahn. Streckenabschnitten, bei denen als Folge von Stuttgart 21 Verbesserungen für die S-Bahn stattfinden, stehen andere Streckenabschnitte gegenüber, bei denen es zum Teil gravierende Verschlechterungen gibt.
Die folgenden bestehenden bzw. geplanten bzw. potenziellen Mischbetriebsstrecken sollen nachfolgend näher betrachtet werden:
- Waiblingen - Backnang
- Waiblingen - Schorndorf
- Stuttgart Hauptbahnhof - Bad Cannstatt
- Bad Cannstatt - Wendlingen
- (Rohr) - Böblingen - Herrenberg
- Rohr - Flughafen
- Weil der Stadt - Zuffenhausen
Betriebliche Auswirkungen gibt es potenziell bei allen Mischbetriebsstrecken insofern, dass sich Verspätungen eines S-Bahnzugs bzw. eines Regionalzugs auf die jeweils andere Zuggattung übertragen können.
Bei allen Mischbetriebsstrecken gibt es auch verkehrliche Auswirkungen insofern, dass der Freiheitsgrad der Fahrplangestaltung mit der Festlegung der Fahrtenlagen gravierend eingeengt wird. Im Einzelfall kann es weitere verkehrliche Auswirkungen geben. Das können konkret künstlich verlängerte Fahrzeiten für eine Zuggattung sein. Das kann auch der planmäßige Ausfall eines Taktzuges sein. Das kann zudem das Einlegen einer Wartezeit in einem Zwischenbahnhof wegen planmäßiger Zugüberholung sein.
Und nun zu den Strecken im Einzelnen:
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