Seit dem Frühjahr 2019 ist die neue Regionalzuglinie IRE1 von Karlsruhe über Stuttgart nach Aalen in Betrieb. Die Züge werden zweistündlich im Stuttgarter Hauptbahnhof durchgebunden.
Wir sehen uns heute die verkehrlichen und betrieblichen Aspekte dieser Durchbindung an und ziehen einen Vergleich des Kopfbahnhofs mit dem Stuttgart 21-Tiefbahnhof.
Die Durchbindung von Regionalzügen in Stuttgart ist ja ein wichtiges Argument für das Projekt Stuttgart 21 geworden. Das war es nicht von Anfang an. Den Anfang bei Stuttgart 21 bildeten der Wunsch des damaligen Bahnchefs, viele Hektar der Bahn gehörender Grund und Boden für den Städtebau versilbern zu können, sowie der Wunsch des Landes Baden-Württemberg, den Stuttgarter Flughafen an das ICE-Netz anzuschließen.
Beide Anfangsprämissen von Stuttgart 21 haben sich längst in Luft aufgelöst. Die Bahn will den Stuttgarter Flughafen nicht wirklich an das ICE-Netz anschließen. Das ist auch absolut verständlich. Denn wo kämen wir hin, hielte der ICE zukünftig in jeder Großstadt zweimal? Wenige Alibi-ICE am Stuttgarter Flughafen ändern daran nichts.
Was den Grund und Boden betrifft, ließen sich auch ohne Stuttgart 21 fast 90 Prozent der in Frage kommenden Fläche bebauen. Zudem zeichnet sich immer mehr die Notwendigkeit für einen Kombibahnhof ab. Das hätte man gleich von Anfang an so machen können.
Montag, 9. Dezember 2019
Mittwoch, 4. Dezember 2019
Die Probleme beim Rastatter Tunnel haben auch etwas mit Mischbetrieb zu tun
Nicht nur das Projekt Stuttgart 21 ist immer wieder in den Schlagzeilen. Auch die Probleme des Rastatter Tunnels werden immer wieder thematisiert.
Zunächst mal wurde der Rastatter Tunnel durch die Tunnelhavarie vom 12.08.2017 bundesweit bekannt. Inzwischen wird jedoch die Sinnhaftigkeit und Brauchbarkeit des Tunnels diskutiert.
Viele Menschen nahmen in den vergangenen Wochen überrascht zur Kenntnis, dass der Rastatter Tunnel lange Güterzüge gar nicht aufnehmen kann. Der Grund dafür ist die Steilheit der beiden Tunnelrampen. Sie haben eine Neigung von 12 Promille. Für schwere und lange Güterzüge sind jedoch maximal 6 Promille tragbar.
Das betrifft zur Zeit bereits dreißig Prozent der Güterzüge - Züge, die schwerer sind als 1.600 Tonnen. In Zukunft dürften jedoch noch mehr Güterzüge betroffen sein. Denn Güterzüge von 750 Metern Länge sollen in Zukunft auf den Hauptachsen in Europa Standard werden.
Zunächst mal wurde der Rastatter Tunnel durch die Tunnelhavarie vom 12.08.2017 bundesweit bekannt. Inzwischen wird jedoch die Sinnhaftigkeit und Brauchbarkeit des Tunnels diskutiert.
Viele Menschen nahmen in den vergangenen Wochen überrascht zur Kenntnis, dass der Rastatter Tunnel lange Güterzüge gar nicht aufnehmen kann. Der Grund dafür ist die Steilheit der beiden Tunnelrampen. Sie haben eine Neigung von 12 Promille. Für schwere und lange Güterzüge sind jedoch maximal 6 Promille tragbar.
Das betrifft zur Zeit bereits dreißig Prozent der Güterzüge - Züge, die schwerer sind als 1.600 Tonnen. In Zukunft dürften jedoch noch mehr Güterzüge betroffen sein. Denn Güterzüge von 750 Metern Länge sollen in Zukunft auf den Hauptachsen in Europa Standard werden.
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