Zum kleinen Fahrplanwechsel am 13. Juni 2021 beginnt in der Region Stuttgart sowie in der Metropolregion Stuttgart das Metropolexpress (MEX)-Zeitalter.
Zunächst geht eine erste Linie Stuttgart-Göppingen in Betrieb. Sie bietet die MEX-Standards. Das heißt Halbstundentakt von 5 bis 0 Uhr.
Hochinteressant sind die verschiedenen Statements, die bei der Eröffnungsveranstaltung am 10. Juni 2021 abgegeben worden sind. Zusammengefasst sieht es so aus, dass niemand mehr von der Durchbindung der MEX im Stuttgarter Hauptbahnhof spricht, wie das ein ganz wichtiger Teil von Stuttgart 21 war. Wichtig ist allen Rednern dagegen, dass der MEX die Region an Stuttgart anbindet. Dafür ist eigentlich ein Kopfbahnhof das geeignete Bahnhofskonzept im Stuttgarter Hauptbahnhof.
Konkret
Verkehrsminister Hermann: "Mit den MEX wächst die Landeshauptstadt Stuttgart enger mit ihrer Region zusammen".
VRS-Vorsitzender Bopp: "In seiner Funktion als Expresszug im S-Bahn-Netz profitieren die Reisenden von der kurzen Reisezeit in die Landeshauptstadt."
Göppinger Landrat Wolff: "Deshalb müssen ein stabiler Takt und der weitere Ausbau ab 2025 das unverrückbare Ziel bleiben".
Pressemitteilung des Landesverkehrsministeriums: "Entlang der Pendlerströme werden die regionalen Zentren Heilbronn,
Murrhardt, Aalen, Geislingen und Göppingen, Tübingen, Horb und Pforzheim
mit den MEX an die Landeshauptstadt Stuttgart angebunden".
Das ist ja sensationell
Wenn die Ergänzungsstation (Kopfbahnhof) beim Stuttgarter Hauptbahnhof nicht bereits im Koalitionsvertrag in BW stünde, dann müsste man jetzt sofort diesen Bahnhof beschließen. Und man muss sich ernsthaft überlegen, ob die bisher geplanten sechs Gleise für die Ergänzungsstation ausreichen oder ob man - zukunftsgerichtet - nicht doch besser mit 10 bis 12 Gleisen für die Ergänzungsstation plant.