Die Bahn wollte ursprünglich die neue Doppelspur Stuttgart - Ulm nicht über den Stuttgarter Flughafen führen. Das geschah nur auf massiven Druck des Landes BW.
Diese Entscheidung zur Führung der neuen Doppelspur Stuttgart - Ulm über den Stuttgarter Flughafen könnte sich zusammen mit Stuttgart 21 noch als die größte Fehlinvestition in der Geschichte der Eisenbahn erweisen. Denn in Sachen Luftverkehr und Klimakrise tut sich zur Zeit Einiges.
So berichtet das Internetportal airliners.de, dass Die Grünen im Entwurf des Wahlprogramms für die Landtagswahl in Bremen im kommenden Jahr das Ende des Bremer Flughafens für Passagierflüge propagieren. Begründet wird dies mit dem großen Anteil an Kurzstrecken ab Bremen. Die Kurzstrecken-Passagiere sollen mit der Bahn fahren. Der Flughafen Bremen sei zudem defizitär und müsse mit Steuergeldern alimentiert werden.
Nun ist der Stuttgarter Flughafen um Einiges größer als der Bremer Flughafen. Im Prinzip gilt jedoch für den Stuttgarter Flughafen dasselbe wie für den Bremer Flughafen. Deshalb muss die Frage erlaubt sein: Wollen die Grünen auch den Stuttgarter Flughafen stilllegen?
Es ist absolut legitim, Die Grünen in BW mit dieser Frage zu konfrontieren. Zwar gibt es in Stuttgart einen Grünen Ministerpräsidenten, der sehr gut mit der CDU kann und dem auch eine Nähe zur CDU unterstellt wird. Niemand bleibt jedoch ewig an der Macht. Die Grünen in BW können sich mit neuen Personen an der Spitze auch ändern und den Grünen in anderen Bundesländern wieder näherkommenn.
Die fortschreitende Klimakrise lässt zudem erwarten, dass den Flughäfen in Deutschland in den kommenden Jahren der Wind ins Gesicht bläst. Vor diesem Hintergrund ist Stuttgart 21 und die Führung der neuen Doppelspur Stuttgart - Ulm über den Stuttgarter Flughafen ein Fiasko.
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