In Hamburg werden die vor ca. einem Jahr zum ersten Mal präsentierten Pläne für zwei neue Gleise im Tunnel zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und dem Bahnhof Altona jetzt konkreter. Der Arbeitstitel lautet Verbindungsbahnentlastungstunnel.
Es gibt dazu jetzt auch bereits ein paar Zahlen und Daten, die auch für eine Bewertung des vom früheren Staatssekretär Bilger vorgeschlagenen Gäubahn-Fildertunnels von Interesse sind.
Der neue Verbindungsbahnentlastungstunnel soll für die S-Bahn zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und dem Bahnhof Altona gebaut werden. Die Strecke des Tunnels ist ca. 6 Kilometer lang. Die Kosten werden mit 2,8 Mia. Euro geschätzt. Die Planungs- und Bauzeit wird mit mindestens 20 Jahren angegeben.
Die bestehende Verbindungsbahn in Hamburg ist viergleisig. Zwei Gleise werden von der S-Bahn genutzt (Erste Stammstrecke der Hamburger S-Bahn). Die anderen beiden Gleise werden von den Fern- und Regionalzügen genutzt. Die Idee ist jetzt, für die erste Stammstrecke der Hamburger S-Bahn einen neuen Tunnel zu bauen, so dass die vier Gleise der Verbindungsbahn allesamt von den Fern- und Regionalzügen genutzt werden können. Die zweite Stammstrecke der Hamburger S-Bahn hat schon seit längerer Zeit einen Tunnel zwischen Hauptbahnhof und Altona.
Der Grund, weshalb der geplante Tunnel für die S-Bahn und nicht für die Fern- und Regionalzüge gebaut werden soll besteht darin, dass die S-Bahn steilere Strecken befahren kann und auch die Bahnsteiglänge bei der S-Bahn kürzer ist als bei den Fernzügen.
Interessant für einen Vergleich mit dem Gäubahn-Fildertunnel ist jetzt, dass die Bahn von vornherein ohne Wenn und Aber hinter dem Verbindungsbahnentlastungstunnel steht und die bereits bekannten Zahlen zu diesem Tunnel von der Bahn kommen. Das war beim Gäubahn-Fildertunnel ja ganz anders. Dieser Tunnel wurde von Ex-Staatssekretär Bilger (CDU) vorgeschlagen, wobei eine ganz wichtige Rolle dieses Tunnels eine Reparaturmaßnahme für Stuttgart 21 war. Die Bahn hat sich von Anfang an schwer mit diesem Tunnel getan. Auch die Zahlen zu diesem Tunnel stammen nicht eigentlich von der Bahn, sondern vom Ex-Staatssekretär.
Jetzt vergleichen wir mal:
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