Mit dem neun Kilometer langen Brüttener Tunnel im Kanton Zürich wird es langsam ernst.
Darüber berichtet unter anderen das SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) in einem Artikel vom 14.10.2025.
Dieser Artikel nennt einige Daten zum Brüttener Tunnel. Diese Daten könnte man mit den Daten für den Gäubahn-Pfaffensteigtunnel vergleichen (den Vergleich kann jede Leserin / jeder Leser selbst durchführen).
Daten zum Brüttener Tunnel
Tunnellänge: neun Kilometer
Baubeginn: 2026
geplante Inbetriebnahme: 2037
Baukosten: 3,3 Milliarden Franken
Die Daten zum Pfaffensteigtunnel werden als bekannt vorausgesetzt.
Qualitativer Vergleich
Losgelöst
von den Zahlen ist auch ein qualitativer Vergleich zwischen Brüttener
Tunnel und Gäubahn-Pfaffensteigtunnel interessant.
Der
Brüttener Tunnel bringt eine neue Doppelspur zwischen Zürich und
Winterthur und damit eine bedeutende Kapazitätssteigerung. Der
Gäubahn-Pfaffensteigtunnel ersetzt lediglich eine bereits vorhandene
Dopppelspur und schickt die Züge der Gäubahn in den bereits gut
belasteten Fildertunnel.
Der
Brüttener Tunnel bringt auch wichtige Fahrzeitgewinne in der Achse
Zürich - St.Gallen, die zusammen mit weitere Maßnahmen zukünftig eine
Fahrzeit Zürich - St. Gallen von weniger als 60 Minuten (Kantenzeit)
ermöglichen. Damit ist der Brüttener Tunnel auch eine wichtige Maßnahme
im Rahmen des Integralen Taktfahrplans. Der Gäubahn-Pfaffensteigtunnel
bringt zwischen Böblingen und dem Stuttgarter Hauptbahnhof so gut wie
keine Fahrzeitgewinne und ist somit für den Deutschlandtakt
bedeutungslos. Hierbei ist der Halt am Flughafenbahnhof berücksichtigt. Weiter ist zu berücksichtigen, dass die Gäubahn im Fildertunnel ihre Fahrlage nicht frei wählen kann und damit möglicherweise auch nicht die für sie optimale Fahrlage erhalten kann.
Schlussfolgerung
Die aktuelle Bundesregierung sollte dringend den Pfaffensteigtunnel noch einmal hinterfragen.
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