Gemäß einem Bericht, der unter anderem in der Zeitung Reutlinger Generalanzeiger (Datum vom 09.02.2023) veröffentlicht wurde, plant die Bahn, die Filstalbahn Stuttgart - Ulm im Jahr 2029 zu sanieren.
Die Filstalbahn ist eine von inzwischen 40 Streckenkorridoren in Deutschland, die in den kommenden Jahren generalsaniert werden sollen. Die Generalsanierungen sind gemäß dem neuen Sanierungskonzept stets mit mehrmonatigen Vollsperrungen der betreffenden Strecken verbunden.
Positiv zu vermerken ist, dass die Generalsanierung der Filstalbahn erst zu einem Zeitpunkt stattfindet, zu dem im Korridor Stuttgart - Ulm eine zweite Doppelspur zur Verfügung stehen wird. Diese zusätzliche Doppelspur ist zwar nicht das, was man sich für den Korridor Stuttgart - Ulm gewünscht hätte. Gewünscht hätte man sich eine Umsetzung gemäß den früher mal auch bei der Bahn praktizierten Planungen eines dritten und vierten Gleises im Filstal sowie einer güterzugtauglichen Umfahrung der Geislinger Steige. Das aber ist für das heutige Thema nicht mehr von Belang.
Ärgerlich sind die mit den Generalsanierungen verbundenen mehrmonatigen Streckensperrungen. Schade, dass es nicht möglich ist, jeweils ein Gleis abschnittsweise zu sanieren und auf dem zweiten Gleis einen reduzierten Bahnbetrieb im Zweirichtungsverkehr weiterhin anzubieten. Ärgerlich ist auch, dass die neue Doppelspur Stuttgart - Ulm (NBS Wendlingen - Ulm) für eine Umleitung der Güterverkehrs während der Sperrzeit der Filstalbahn nicht zur Verfügung stehen wird. Der Grund ist die Steilheit der Strecke sowie der vom Land BW bekannt gemachte Umstand, dass während der Betriebszeiten mit Personenverkehr im Verlauf der NBS Wendlingen - Ulm keine Güterzüge verkehren dürfen.
Trotz NBS Wendlingen - Ulm wäre im Filstal abschnittsweise ein drittes Gleis wünschenswert. Ob die Generalsanierung der Filstalbahn diese Maßnahme bereits beinhaltet, ist nicht bekannt.
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