Der Deutschlandtakt als Ganzes ist in die höchste Dringlichkeits-Kategorie des Bedarfsplans für die
Bundesschienenwege, den „Vordringlichen Bedarf“, aufgerückt und erhält damit
oberste Priorität. Dies bedeutet, dass 181 weitere Infrastrukturprojekte bei der Schiene in die konkrete Planung gehen können.
Das gab das Bundesverkehrsministerium in einer Pressemitteilung vom 18.08.2021 bekannt.
Für den Bahnknoten Stuttgart wurden drei Projekte genehmigt. Dies sind:
- Eine Weichenverbindung in Stuttgart-Bad Cannstatt für eine bessere Anbindung des Abstellbahnhofs
- Die Neubaustrecke im Nordzulauf Langes Feld - Stuttgart Hauptbahnhof
- Die P-Option
Nicht enthalten sind:
- Der Gäubahn-Filder-Tunnel
- Die Ergänzungsstation beim Stuttgarter Hauptbahnhof
Kommen wir zu den drei Projekten beim Bahnknoten Stuttgart im Einzelnen:
Weichenverbindung in Stuttgart Bad Cannstatt: Kosten voraussichtlich 11,0 Mio. Euro
Nordzulauftunnel: Kosten voraussichtlich 1.134,4 Mio. Euro, Ziele: Kapazitätserweiterung wegen Mehrverkehr Schienenpersonenfernverkehr, Fahrzeitverkürzung um 5 Minuten gegenüber Fahrplan 2021 für bessere Anschlüsse in Stuttgart
P-Option: 167,6 Mio. Euro, Ziele: Kapazitätsausweitung für Schienenpersonennahverkehr
In der nächsten Zeit werden wir hier in diesem Blog die Projekte Nordzulauftunnel, P-Option, Ergänzungsstation und Gäubahn-Fildertunnel noch einmal näher betrachten und bewerten.
Zur Klarstellung: Die drei Projekte sind Projekte des Bundes. Im Gegensatz dazu ist Stuttgart 21 kein Projekt des Bundes, sondern ein eigenwirtschaftliches Projekt der Bahn AG, die hierfür Zuwendungen vom Land BW, von der Region Stuttgart, von der Landeshauptstadt Stuttgart und vom Stuttgarter Flughafen erhält. Die Höhe der Zuwendungen ist in einem Vertrag geregelt.
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