Wir Stuttgartinnen und Stuttgarter stehen im Herbst 2010 vor einer Weichenstellung über die Zukunft unserer Stadt sowie die Zukunft der Eisenbahn in unserer Region für die nächsten 100 Jahre. Das von der CDU propagierte und von der SPD mit abgenickte Prestigeprojekt Stuttgart 21 (S 21) wird von vielen Stuttgartinnen und Stuttgartern abgelehnt. Dafür gibt es viele und vor allem viele gute Gründe.
Auch ich habe mich gefragt, was ich selbst mit einbringen kann, um das Projekt letztendlich zu Fall zu bringen. Klar, man kann an den Demonstrationen teilnehmen, man kann Informationsmaterial verteilen, man kann versuchen, Mitmenschen zu überzeugen. Ich habe mich entschlossen, noch etwas anderes zu tun. Ich will gegen Stuttgart 21 anschreiben, hier in diesem Blog.
Dabei will ich in den nächsten Wochen und Monaten das Vorhaben unter den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachten.
Warum meine ich, etwas über das Projekt Stuttgart 21 schreiben zu können?
Ich bin in Stuttgart geboren und habe mit Ausnahme weniger Jahre bis heute in dieser Stadt meinen Wohnsitz. Ich kenne die Stadt, ihre Stärken und ihre Defizite.
Ich interessiere mich auch für die Eisenbahn und habe Bauingenieurwesen, Vertiefung Verkehrswesen studiert. Besonders stolz bin ich darauf, dass ich Eisenbahnwesen nicht nur in Stuttgart, sondern ein Jahr lang auch in der Schweiz an der ETH Zürich, also in Europas Bahnland Nr. 1 studiert habe. Die Schweiz und ihr öffentlicher Verkehr waren und sind mir ein Vorbild.
Ich halte das Projekt Stuttgart 21 für einen Irrweg historischen Ausmaßes. Das gilt es in den kommenden Wochen und Monaten zu erörtern.
Vielleicht gelingt es uns Stuttgarterinnen und Stuttgartern, das Projekt S 21 gemeinsam in den kommenden Wochen und Monaten zu Fall zu bringen, im Herbst 2010 in Stuttgart, dem Stuttgarter Herbst, dem Herbst unseres Lebens.
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