Dies ist der dritte von drei hintereinanderfolgenden Posts in diesem Blog zum Thema der Zweiten Stammstrecke der Münchner S-Bahn im Vergleich zum Projekt Stuttgart 21.
Heute geht es um die mindestens 20 zusätzlichen Maßnahmen im Umfang von 1,5 Mia. Euro, die der Freistaat Bayern noch in den Zwanziger Jahren in die Münchner S-Bahn pumpen will.
Die Verlängerung der Bauzeit für die Zweite Stammstrecke der Münchner S-Bahn bis 2035 oder gar bis 2037 sowie die Erhöhung der Kosten auf nunmehr 7 Milliarden Euro ließen Befürchtungen laut werden, dass man in Bayern in den kommenden 15 Jahren keine anderen Investitionen in den Regionalverkehr mehr tätigen kann, obwohl gerade in der Region München die Verkehrsmittel bereits heute chronisch überlastet sind.
Diesen Befürchtungen ist die bayerische Staatsregierung nun entgegengetreten. Vor wenigen Tagen hat Ministerpräsident Söder ein Maßnahmenpaket zur Leistungssteigerung und zur Steigerung der Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit für die Münchner S-Bahn verkündet. Dieses Maßnahmenpaket hat einen Gesamtwertumfang von 1,5 Mia. Euro und soll stufenweise noch in den Zwanziger Jahren umgesetzt werden.
Bevor wir die einzenen Maßnahmen kurz auflisten, soll noch einmal die Brücke nach Stuttgart geschlagen werden. Aufgabenträger der Münchner S-Bahn ist die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG), eine hundertprozentige Tochter des Freistaats Bayern. Damit ist der Aufgabenträger für die Münchner S-Bahn derselbe wie für den gesamten Regionalverkehr in Bayern. Das hat positive Synergieeffekte und ermöglicht auch ein kraftvolleres Auftreten in finanzieller Hinsicht.
Die Politik in Baden-Württemberg sollte sich das noch einmal genau anschauen und ggf. Schlussfolgerungen ziehen. Es steht die Frage im Raum, ob die Stuttgarter S-Bahn nicht besser vom (kraftvollen) Land Baden-Württemberg als vom (eher schwachen) Verband Region Stuttgart gemanagt werden soll.
Jetzt aber noch kurz zu den einzelnen kurzfristigen Maßnahmen für die Münchner S-Bahn, sortiert nach Themenbereichen:
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