Die Bahn hat am 29. März 2011 einen vorläufigen Bau- und Vergabestopp für das Projekt Stuttgart 21 verkündet. Dieser Baustopp soll mindestens bis zur konstituierenden Sitzung des neuen Landtags von Baden-Württemberg (Mitte Mai) dauern.
Mittwoch, 30. März 2011
Montag, 28. März 2011
Je früher Stuttgart 21 beendet wird, desto schneller kann die Zukunft beginnen
Nach dem Wahlsieg für Grün-Rot bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg ist klar, dass das Projekt Stuttgart 21 nicht mehr umgesetzt werden kann. Wer also etwas für die Zukunft Baden-Württembergs und der Region Stuttgart übrig hat, sollte Stuttgart 21 jetzt sofort stoppen.
Denn je früher Stuttgart 21 gestoppt wird, desto schneller kann man mit der Planung und Ausführung der Zukunft des Bahnknotens Stuttgart, der Zukunft des Bahnverkehrs in Baden-Württemberg und der städtebaulichen Zukunft Stuttgarts beginnen. Jeder Tag, der jetzt noch am Projekt Stuttgart 21 festgehalten wird, ist ein verlorener Tag für die Bahn, für die Stadt und für das Land.
Denn je früher Stuttgart 21 gestoppt wird, desto schneller kann man mit der Planung und Ausführung der Zukunft des Bahnknotens Stuttgart, der Zukunft des Bahnverkehrs in Baden-Württemberg und der städtebaulichen Zukunft Stuttgarts beginnen. Jeder Tag, der jetzt noch am Projekt Stuttgart 21 festgehalten wird, ist ein verlorener Tag für die Bahn, für die Stadt und für das Land.
Freitag, 25. März 2011
Engpass 21: Modell noch bis 26.03.2011 auf dem Schlossplatz
Stuttgart 21 ist ein Immobilienprojekt. Die Reihenfolge der Gedankengänge, die zu Stuttgart 21 führten, ist wie folgt:
Dann war die Frage: Wohin mit der Bahn? Die Bahn musste in den Untergrund.
Dann war die Frage: wieviel Platz gibt es für die Bahn im Untergrund?
Das Ergebnis war: Es gibt Platz für acht Gleise und vier enge Bahnsteige.
Der zukünftige Bahnbetrieb muss sich mit diesen Gegebenheiten arrangieren. Dies bedeutet massive Engpässe bei der Kapazität des Bahnhofs und des ganzen Systems Stuttgart 21 sowie Engpässe auf den Bahnsteigen.
Die Engpässe auf den Bahnsteigen kann man heute und nur noch morgen, am 26.03.2011 auf dem Stuttgarter Schlossplatz besichtigen. Dort befindet sich ein Holzmodell eines Bahnsteigs des Tiefbahnhofs Stuttgart 21 mit den Treppeneinbauten. Gefertigt haben dieses Modell die folgenden Gruppen: Ingenieure gegen S 21, Initiative Barrierefrei, Senioren gegen S21, Eltern der Initiative Kinderwagendemo gegen S21.
Donnerstag, 24. März 2011
Nur noch bis 27.März: Ausstellung K21 - unsere Zukunft in 12 Bildern
Vorläufig nur noch bis zum 27. März 2011 läuft die Ausstellung der Initiative ArchitektInnen für K21.
Die Ausstellung hat den Untertitel "unsere Zukunft in 12 Bildern". Die Ausstellung zeigt eindrucksvolle Bilder des Stuttgarter Kopfbahnhofs und seiner Entwicklungsmöglichkeiten. Außerdem gibt es jede Menge Infomaterial zu K21.
Die Ausstellung hat den Untertitel "unsere Zukunft in 12 Bildern". Die Ausstellung zeigt eindrucksvolle Bilder des Stuttgarter Kopfbahnhofs und seiner Entwicklungsmöglichkeiten. Außerdem gibt es jede Menge Infomaterial zu K21.
Mittwoch, 23. März 2011
Ohne Etappierbarkeit läuft nichts mehr
Dies ist der achte und vorläufig letzte Post zur Neubaustrecke Wendlingen-Ulm bzw. zum Bahnkorridor Stuttgart-Ulm. Das A und O eines Ausbaus der Bahnstrecken im Land ist die Etappierbarkeit. Projekte wie Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm sind Alles-oder-Nichts-Projekte. Sie sind nicht etappierbar und gehören damit so schnell wie möglich in das Haus der Geschichte, Abteilung nicht realisierte Projekte.
Warum aber ist die Etappierbarkeit beim Bau von Verkehrsprojekten so wichtig? Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.
Warum aber ist die Etappierbarkeit beim Bau von Verkehrsprojekten so wichtig? Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.
Montag, 21. März 2011
Bahnkorridor Stuttgart-Ulm: die Beseitigung der größten Engpässe
Läge der Bahnkorridor Stuttgart-Ulm in der Schweiz, hätte man schon längst mit ersten Maßnahmen zur Steigerung der Kapazität begonnen. Dann wären schon längst auf bestimmten Abschnitten das dritte und vierte Gleis im Bau und in Betrieb. Dann gäbe es längst einen Masterplan, den Schienengüterverkehr auf dieser Strecke massiv zu steigern. Dann würde auch längst ein innerhalb des integralen Taktfahrplans abgestimmtes Maßnahmenpaket zur Verbesserung des Personenfernverkehrs vorliegen.
Samstag, 19. März 2011
Bahnkorridor Stuttgart - Ulm: die ersten Ausbauetappen
Dies ist nun schon der sechste Post zur Neubaustrecke Wendlingen - Ulm. Aber eigentlich geht es ja gar nicht mehr um diese Neubaustrecke und um Stuttgart 21. Denn die letzten fünf Posts haben gezeigt, dass die Neubaustrecke und damit auch Stuttgart 21 keine gesamthafte Lösung der Verkehrsprobleme im Bahnkorridor Stuttgart-Ulm bietet.
Es wurde schnell klar, dass eine alternative Ausbaulösung für den Bahnkorridor Stuttgart - Ulm auf den Tisch muss. Und im letzten Post wurden die wichtigsten Anforderungen an diese alternative Lösung formuliert. Eine dieser Anforderungen war, dass der Ausbau des Bahnkorridors Stuttgart-Ulm etappierbar sein muss. Der Ausbau darf also kein Alles-oder-Nichts-Projekt sein wie die geplante Neubaustrecke Wendlingen-Ulm oder Stuttgart 21.
Es wurde schnell klar, dass eine alternative Ausbaulösung für den Bahnkorridor Stuttgart - Ulm auf den Tisch muss. Und im letzten Post wurden die wichtigsten Anforderungen an diese alternative Lösung formuliert. Eine dieser Anforderungen war, dass der Ausbau des Bahnkorridors Stuttgart-Ulm etappierbar sein muss. Der Ausbau darf also kein Alles-oder-Nichts-Projekt sein wie die geplante Neubaustrecke Wendlingen-Ulm oder Stuttgart 21.
Freitag, 18. März 2011
Lastenheft für eine nachhaltige Verbesserung des Bahnkorridors Stuttgart-Ulm
Dies ist nun schon der fünfte Post, der sich mit der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm beschäftigt.
Es gibt ja viele Menschen, die zwar gegen Stuttgart 21 sind, die sich aber mit der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm durchaus anfreunden könnten. Eine genauere Analyse der Neubaustrecke zeigt jedoch, dass dieses Projekt ebenso äußerst fragwürdig ist und ebenso viele Nachteile aufweist wie Stuttgart 21.
Es gibt ja viele Menschen, die zwar gegen Stuttgart 21 sind, die sich aber mit der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm durchaus anfreunden könnten. Eine genauere Analyse der Neubaustrecke zeigt jedoch, dass dieses Projekt ebenso äußerst fragwürdig ist und ebenso viele Nachteile aufweist wie Stuttgart 21.
Donnerstag, 17. März 2011
Katzenbergtunnel in Südbaden: Neue Erkenntnisse für den Bahnbetrieb der Zukunft
Dies ist nun bereits der vierte Post, der sich mit der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm beschäftigt. Es gilt hier zu zeigen, dass die geplante Neubaustrecke Wendlingen - Ulm ähnlich unsinnig und anachronistisch ist wie das Projekt Stuttgart 21.
In einem ersten Post zum Thema ging es um den Gotthard-Basistunnel. Hier wurde klar, dass der Gotthard-Basistunnel wegen fehlender Ausweichstellen nicht in der Lage sein wird, den geplanten Zuwachs des Güterverkehrs und den geplanten Personen-Hochgeschwindigkeitsverkehr gleichermaßen gut zu bewältigen.
In einem ersten Post zum Thema ging es um den Gotthard-Basistunnel. Hier wurde klar, dass der Gotthard-Basistunnel wegen fehlender Ausweichstellen nicht in der Lage sein wird, den geplanten Zuwachs des Güterverkehrs und den geplanten Personen-Hochgeschwindigkeitsverkehr gleichermaßen gut zu bewältigen.
Dienstag, 15. März 2011
Neubaustrecke Köln - Frankfurt: Aus Fehlern lernen?
In den beiden letzten Posts ging es um die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm. Am Beispiel des Gotthard-Basistunnels haben wir gesehen, dass ein Mischverkehr mit Hochgeschwindigkeitszügen und Güterzügen ohne Ausweichmöglichkeiten große Probleme aufwirft. Dann haben wir gesehen, dass aus Gründen mangelnder Leistungsfähigkeit der Güterverkehr im Verlauf der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm so gut wie ausgeschlossen ist.
Die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm ist nicht in der Lage, die Anforderungen an einen zukunftsfähigen Bahnkorridor Stuttgart-Ulm zu erfüllen. Sie gibt keine Antwort auf die dringend erforderliche Steigerung des Güterverkehrsanteils auf der Schiene, sie bietet keine Pespektive für die lärmgeplagten Anwohner des Neckar- und Filstals, sie missachtet das Erfordernis eines zukünftig schnelleren und gleichzeitig bezahlbaren Personenverkehrs.
Die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm ist nicht in der Lage, die Anforderungen an einen zukunftsfähigen Bahnkorridor Stuttgart-Ulm zu erfüllen. Sie gibt keine Antwort auf die dringend erforderliche Steigerung des Güterverkehrsanteils auf der Schiene, sie bietet keine Pespektive für die lärmgeplagten Anwohner des Neckar- und Filstals, sie missachtet das Erfordernis eines zukünftig schnelleren und gleichzeitig bezahlbaren Personenverkehrs.
Freitag, 4. März 2011
Wendlingen - Ulm: ungeeignet für Güterverkehr
Im letzten Post ging es um den Gotthard-Basistunnel. Es wurde klar, dass dieses viele Milliarden Euro teure Jahrhundertvorhaben nur mit großen Einschränkungen in der Lage sein wird, die verkehrlichen Erwartungen zu erfüllen.
Die im letzten Post angestellten Überlegungen sollen jetzt auf die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm übertragen werden.
Die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm hat eine Länge von 58 Kilometern. Die Geschwindigkeit der ICE wird mit 250 km/h angenommen. Auf einem Teil der Steigungsstrecke über die Schwäbische Alb werden die ICE die 250 km/h nicht ganz erreichen können. Dieser Effekt wird für die folgende Berechnung vernachlässigt.
Die im letzten Post angestellten Überlegungen sollen jetzt auf die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm übertragen werden.
Die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm hat eine Länge von 58 Kilometern. Die Geschwindigkeit der ICE wird mit 250 km/h angenommen. Auf einem Teil der Steigungsstrecke über die Schwäbische Alb werden die ICE die 250 km/h nicht ganz erreichen können. Dieser Effekt wird für die folgende Berechnung vernachlässigt.
Donnerstag, 3. März 2011
Gotthard-Basistunnel: Licht und Schatten
Die Realisierung der geplanten Neubaustrecke Wendlingen - Ulm ist die unabdingbare Voraussetzung, damit Stuttgart 21 überhaupt in Betrieb gehen kann. Ohne den Bau und die Fertigstellung der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm würde Stuttgart 21 als riesige Bauruine enden.
Im Gegensatz dazu kann das alternative Konzept eines etapperbaren Ausbaus des Bahnknotens Stuttgart auf der Basis des bestehenden Kopfbahnhofs (K21) auch ohne die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm verwirklicht werden. Da die Realisierung der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm immer unwahrscheinlicher wird, deutet auch immer mehr darauf hin, dass Stuttgart 21 nicht umgesetzt werden kann (mal abgesehen von den vielen Nachteilen, die Stuttgart 21 selbst hat).
In den folgenden Posts soll die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm das Thema sein. Den Anfang dieser kleinen Serie soll jedoch heute erst einmal der im Bau befindliche Gotthard-Basistunnel in der Schweiz machen. Bei der Beschäftigung mit dem Gotthard-Basistunnel werden wir auf einige Probleme und Merkwürdigkeiten stoßen. Diese Erkenntnisse können wir in den folgenden Posts dann auf die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm übertragen.
Im Gegensatz dazu kann das alternative Konzept eines etapperbaren Ausbaus des Bahnknotens Stuttgart auf der Basis des bestehenden Kopfbahnhofs (K21) auch ohne die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm verwirklicht werden. Da die Realisierung der Neubaustrecke Wendlingen - Ulm immer unwahrscheinlicher wird, deutet auch immer mehr darauf hin, dass Stuttgart 21 nicht umgesetzt werden kann (mal abgesehen von den vielen Nachteilen, die Stuttgart 21 selbst hat).
In den folgenden Posts soll die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm das Thema sein. Den Anfang dieser kleinen Serie soll jedoch heute erst einmal der im Bau befindliche Gotthard-Basistunnel in der Schweiz machen. Bei der Beschäftigung mit dem Gotthard-Basistunnel werden wir auf einige Probleme und Merkwürdigkeiten stoßen. Diese Erkenntnisse können wir in den folgenden Posts dann auf die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm übertragen.