In einer Pressemitteilung vom 13. Oktober 2021 gibt die Landeshauptstadt Stuttgart bekannt, dass sich die Inbetriebnahme des B10-Rosensteintunnels abermals verzögern wird. Der Grund liege in den allseits bekannten Problemen bei der Lieferung von Materialien und Bauteilen.
Vor diesem Hintergrund ist die Frage zu stellen, ob der bisher geplante Inbetriebnahmetermin von Stuttgart 21 Ende 2025 noch gehalten werden kann oder nicht ebenfalls verschoben werden muss.
Gemäß der Pressemitteilung der Landeshauptstadt Stuttgart verzögert sich die bisher für November 2021 geplante Inbetriebnahme des Rosensteintunnels auf Anfang 2022. Dies ist nicht die erste diesbezügliche Terminverschiebung beim Rosensteintunnel. Der Rosensteintunnel sei von den derzeit weltweit feststellbaren Lieferschwierigkeiten von Edelstahl, Kabeln und elektronischen Bauteilen betroffen. Dadurch kann die Betriebs- und Sicherheitstechnik erst verzögert eingebaut und getestet werden.
Viele Baustellen werden derzeit bzw. bereits seit einigen Jahren erst verspätet fertig. Es ist kaum vorstellbar, dass das Projekt Stuttgart 21 sich hier in einem eigenen Universum befindet. Vielmehr ist zu befürchten, dass auch das Projekt Stuttgart 21 von den aktuellen weltweiten Problemen betroffen ist und sich dadurch zusätzlich zu den anderen, bereits seit langem kritischen Punkten eine weitere Verzögerung der Inbetriebnahme ergeben könnte.
Der sogenannte finale Baubeschluss zum Rosensteintunnel erfolgte im Jahr 2012. Die Planungen reichen weitere Jahrzehnte zurück. Der ca. 1,3 Kilometer lange, zweiröhrige Rosensteintunnel wird also wohl eine Bauzeit von ca. 10 Jahren aufweisen. Dabei ist dieser Tunnel nur Peanuts im Vergleich zu Stuttgart 21. Auch das deutet darauf hin, dass sich auch die Bauzeit beim Projekt Stuttgart 21 weiter verlängern wird.
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