Eine der zahlreichen negativen Folgen von Stuttgart 21 für den Regionalverkehr in Baden-Württemberg wird eine Verlängerung der Fahrzeiten im ganzen Land sein. Ursache ist die erforderliche Einarbeitung von größeren Pufferzeiten in die Fahrzeiten. Die Pufferzeiten sind eine unmittelbare Folge der unterdimensionierten Infrastruktur des Stuttgart 21-Tiefbahnhofs.
Was ist denn das jetzt wieder für eine These, so möchte man sich fragen. Behauptet die Stuttgart 21-Propaganda nicht, dass mit Stuttgart 21 die Fahrzeiten für viele Menschen in Baden-Württemberg kürzer werden? Und stellt nicht die Beratungsfirma SMA fest, dass die Fahrzeiten im Regionalverkehr mit den K21-Ausbaumaßnahmen sogar kürzer, allerdings nur ein klein wenig kürzer sind als bei Stuttgart 21?
Von systematischen und keineswegs kleinen Fahrzeitverlängerungen im Regionalverkehr als Folge von Stuttgart 21 in ganz Baden-Württemberg hat jedoch bisher noch kaum jemand geredet, weder die Stuttgart 21-Betreiber noch die Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21.
Samstag, 28. Juli 2012
Sonntag, 22. Juli 2012
Alt-OB Rommel: erst Werbung für Mappus, jetzt für Turner
Dieser Tage flatterte ein Werbeprospekt für den von der CDU unterstützten Stuttgarter OB-Kandidaten Turner in die Haushalte. Beim Überfliegen der letzten Seite des Flyers hat man ein deja-vu-Gefühl. Da wirbt doch tatsächlich wieder der Alt-OB Rommel für Turner. "Unser legendärer Alt-OB Rommel wünscht ihn sich als Nachfolger"
Unmittelbar vor der letzten Landtagswahl im März 2011, als es für einen Wahlsieg von Mappus immer enger zu werden drohte, reibte man sich bereits verwundert die Augen. Da wurden in den Zeitungen Anzeigen geschaltet, in denen Rommel kundtat, weshalb er auf jeden Fall Mappus wählen wird. Man hatte den Eindruck, dass jetzt das letzte Aufgebot der CDU einberufen worden ist.
Nun ist Mappus bekanntlich bei der letzten Landtagswahl abgewählt worden. Die Baden-Württemberger und die Stuttgarter haben somit augenscheinlich nicht viel von Rommels Ratschlägen gehalten. Und selbst wenn Mappus gewählt worden wäre, hätte er bei den inzwischen aufgedeckten Sachverhalten wohl zurücktreten müssen. Wie wäre Rommel dann dagestanden?
Unmittelbar vor der letzten Landtagswahl im März 2011, als es für einen Wahlsieg von Mappus immer enger zu werden drohte, reibte man sich bereits verwundert die Augen. Da wurden in den Zeitungen Anzeigen geschaltet, in denen Rommel kundtat, weshalb er auf jeden Fall Mappus wählen wird. Man hatte den Eindruck, dass jetzt das letzte Aufgebot der CDU einberufen worden ist.
Nun ist Mappus bekanntlich bei der letzten Landtagswahl abgewählt worden. Die Baden-Württemberger und die Stuttgarter haben somit augenscheinlich nicht viel von Rommels Ratschlägen gehalten. Und selbst wenn Mappus gewählt worden wäre, hätte er bei den inzwischen aufgedeckten Sachverhalten wohl zurücktreten müssen. Wie wäre Rommel dann dagestanden?
Donnerstag, 19. Juli 2012
Zehntausende Berufspendler müssen bei Stuttgart 21 in den Regionalzügen stehen
Viele Berufspendler bekämen, würde das Projekt Stuttgart 21 verwirklicht werden, zukünftig in den Regionalzügen in Baden-Württemberg keinen Sitzplatz mehr. Das ist eine unmittelbare Folge des viel zu klein dimensionierten Stuttgarter Hauptbahnhofs bei Stuttgart 21.
Dieser zu klein dimensionierte Bahnhof erfordert es, dass auf allen Regionalzuglinien in Baden-Württemberg die zur Zeit im Einsatz befindlichen Doppelstockwagen mit ihren vielen Sitzplätzen gegen einstöckige Triebzüge mit vielen Türen und Stehplätzen, aber relativ wenigen Sitzplätzen ausgetauscht werden. Die einstöckigen Triebzüge mit ihrem großen Anteil an Türen und Stehplätzen wiederum sind erforderlich, um im Stuttgart 21-Kellerbahnhof eine Haltezeit von maximal zwei Minuten gewährleisten zu können.
Diese Zusammenhänge gehen aus einer Untersuchung zu Stuttgart 21 hervor, die jetzt dank der unermüdlichen und wohl in einer nicht allzu weit entfernten Zukunft mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnenden Arbeit von Dr. Christoph Engelhardt wieder ans Licht der Öffentlichkeit gebracht worden ist.
Montag, 16. Juli 2012
Gäubahn-Entscheidung bei Stuttgart 21 kann sich zu neuem Untreue-Fall entwickeln
Wie von vielen Menschen erwartet, haben sich die Projektpartner von Stuttgart 21 nicht an die Empfehlungen der Bürger beim sogenannten Filderdialog zur Führung der Gäubahn gehalten. Anstatt die mehrheitlich bevorzugte Führung der Gäubahn über S-Vaihingen weiterzuverfolgen, haben sich die Projektpartner für eine nur geringfügig geänderte Antragstrasse zur Führung der Gäubahn über Leinfelden und einen neuen Flughafenbahnhof ausgesprochen.
Nun heißt das noch lange nicht, dass diese Trasse tatsächlich irgendwann einmal gebaut wird. Man will ja jetzt erst einmal vertiefte Untersuchungen anstellen. Von einer Einleitung des Planfeststellungsverfahrens oder gar von einem Planfeststellungsbeschluss für diese Trasse ist man noch Lichtjahre entfernt. Und es gibt gute Gründe für die Erwartung, dass es einen Planfeststellungsbeschluss zur Antragstrasse der Bahn für die Gäubahn auf den Fildern nie geben wird.
Donnerstag, 12. Juli 2012
Kretschmann`s Sonntagsreden zur Bürgerbeteiligung und zu Stuttgart 21
Die Bürgerbeteiligung, so betont es Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann immer wieder, sei ihm besonders wichtig. Denn nur so finde die Meinung der Bürger genügend Beachtung und nur so könne der einzelne Bürger den mit viel Geld und mit willigen Medien agierenden Lobbygruppen etwas entgegensetzen. Die Lobbygruppen mögen zwar nur sehr kleine Teile der Gesellschaft vertreten. Sie schaffen es aber, sich wesentlich schneller und breiter Gehör zu verschaffen als der einzelne Bürger. Nur eine Bürgerbeteiligung, die diesen Namen auch verdient, könne hier Chancengleichheit wiederherstellen.
Soweit die Sonntagsreden von Ministerpräsident Kretschmann. Die Diskussion um die Führung der Gäubahn auf den Fildern beim Projekt Stuttgart 21 stellt nun das Musterbeispiel dessen dar, auf was Kretschmann aufmerksam gemacht hat. Mächtige Lobbygruppen wie zum Beispiel die IHK`s entlang der Gäubahn wollen das Projekt Stuttgart 21 retten und fordern "mit Nachdruck" die Führung der Gäubahn über den Flughafen.
Soweit die Sonntagsreden von Ministerpräsident Kretschmann. Die Diskussion um die Führung der Gäubahn auf den Fildern beim Projekt Stuttgart 21 stellt nun das Musterbeispiel dessen dar, auf was Kretschmann aufmerksam gemacht hat. Mächtige Lobbygruppen wie zum Beispiel die IHK`s entlang der Gäubahn wollen das Projekt Stuttgart 21 retten und fordern "mit Nachdruck" die Führung der Gäubahn über den Flughafen.
Sonntag, 8. Juli 2012
Stuttgart 21 stirbt in Raten
Noch ist es zu früh, in Freudentaumel ob des bevorstehenden Endes von Stuttgart 21 zu verfallen. Das Ergebnis des sogenannten Filderdialogs, nach dem sich die überwältigende Mehrheit der Teilnehmer gegen die Antragstrasse der Bahn auf den Fildern und für die unter anderem von Verkehrsminister Hermann favorisierte Führung der Gäubahn über Stuttgart-Vaihingen ausgesprochen hat, lässt jedoch auf ein Ende von Stuttgart 21 in Raten hoffen.
Dienstag, 3. Juli 2012
Wie Stuttgart 21 die Entlastung der S-Bahn-Stammstrecke verhindert
Die S-Bahn ist in den deutschen Großstädten eine Erfolgsgeschichte. Die S-Bahn-Netze und vor allem die Stammstrecken in den Innenstädten sind teilweise bereits überlastet, so auch in Stuttgart.
Im heutigen Post gilt es aufzuzeigen:
Im heutigen Post gilt es aufzuzeigen:
- mit welchen Maßnahmen man die Leistungsfähigkeit der S-Bahn-Netze erhöhen und die Stammstrecken entlasten kann,
- wie andere Städte ihre S-Bahn-Netze ausbauen und ihre Stammstrecken entlasten,
- wie Stuttgart 21 seit nunmehr fast 20 Jahren verhindert, dass in Stuttgart vernünftige Planungen für eine Leistungssteigerung der S-Bahn und eine Entlastung der Stammstrecke umgesetzt werden,
- welche Maßnahmen in Stuttgart nach dem Stopp von Stuttgart 21 umgehend zu ergreifen sind, um die S-Bahn-Stammstrecke zu entlasten und die Leistungsfähigkeit des S-Bahn-Systems zu erhöhen.