Sonntag, 26. Januar 2014

Mit SSB-Vorstand und Stuttgart 21-Fan Arnold aufs regionale Abstellgleis

Der Technische Vorstand der Stuttgarter Straßenbahnen AG, Arnold, hat am 02.01.2014 in der Stuttgarter Zeitung ein Interview zur Zukunft des öffentlichen Schienenverkehrs in der Region Stuttgart gegeben. Wir wollen dieses Interview heute in diesem Blog analysieren, gerade auch im Hinblick auf Stuttgart 21.

Bevor wir uns einige der Fragen und Antworten ansehen, fallen erst mal zwei allgemeine Dinge bei diesem Inteview auf.

Sonntag, 19. Januar 2014

Der Sulzbachtal-Viadukt - ein wichtiger Verkehrsmosaikstein in der Nach-Stuttgart 21-Zeit

Die Stuttgarter Zeitung berichtete am 12.01.2014 über die Baufortschritte beim Sulzbachtal-Viadukt. In diesem Bericht wird süffisant angemerkt, dass es bisher keine Proteste vor Ort gegen den Bau des Sulzbachtal-Viadukts gegeben habe, obwohl dieses Bauwerk zum Projekt Stuttgart 21 gehört.

Diese Anmerkung ist geeinget und möglicherweise bewusst lanciert worden, um Unruhe in der großen Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21 zu stiften. Gleichzeitig müssen wir hier im Sinne einer konstruktiven Kritik anmerken, dass verschiedene Reaktionen aus der großen Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21, wie sie in Foren und Kommentaren zu diesem Zeitungsartikel teilweise zum Ausdruck gekommen sind, alles andere als hilfreich und zielführend waren. Es gilt jetzt also, einmal Ordnung in das Dickicht zu bringen, das der Sulzbachtal-Viadukt anscheinend darstellt.

Sonntag, 12. Januar 2014

SSB-Vorstand Arnold gibt bei Tunnelbau-Tagung der STUVA den "Mister Stuttgart 21"

Vom 27. bis 29. November 2013 veranstaltete die STUVA (Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen) ihre alle zwei Jahre an einem anderen Ort stattfindende Tagung unter dem Motto "Tunnel - Infrastruktur für die Zukunft" in Stuttgart. Auf dieser Tagung hielt der Technische Vorstand der Stuttgarter Straßenbahnen AG, Wolfgang Arnold, einen Vortrag mit dem Titel "Ertüchtigung des Bahnknotens Stuttgart - Maßnahmen und Auswirkungen". Co-Vortragender war Stefan Penn von der DB Projektbau GmbH. 

Obwohl der Begriff Stuttgart 21 im Titel des Vortrags nicht vorkam, handelte der Vortrag selbstverständlich ausschließlich und gerade von Stuttgart 21. Wir müssen jetzt hierzu in diesem Blog mehrere dringende Fragen stellen.

1. Was hat ein politischer Vortrag (Propaganda für Stuttgart 21) auf einer Tagung der STUVA zu suchen, die sich schwerpunktmäßig mit Grundlagenforschung und Spezialuntersuchungen auf den Gebieten des unterirdischen Bauens beschäftigt?

2. Was hat der Vorstand der SSB mit Stuttgart 21 zu tun? Ist der Vorstand der SSB befugt, Propaganda für Stuttgart 21 zu machen?

3. Wie ist die Propaganda von Arnold für Stuttgart 21 vor dem Hintergrund des schlechten strukturellen Zustands des Stuttgarter Stadtbahnnetzes sowie der ungünstigen Zukunftsaussichten des Stadtbahnsystems zu bewerten?

4. Welche Rolle spielt die Politik und insbesondere der Aufsichtsrat der SSB als Kontrollinstrument und Richtungsgeber in diesem Zusammenhang?

Sonntag, 5. Januar 2014

Finanzierung des Leipziger Citytunnels könnte auf baldiges Ende von Stuttgart 21 hindeuten

Der am 14.12.2013 eröffnete Citytunnel in Leipzig sowie das Projekt Stuttgart 21 haben Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede könnten darauf hindeuten, dass Stuttgart 21 im Gegensatz zum Leipziger Citytunnel nicht fertiggebaut, sondern in absehbarer Zeit gestoppt wird.

Kommen wir zunächst zu den wesentlichen Gemeinsamkeiten zwischen dem Leipziger Citytunnel und Stuttgart 21. 
  • Beide Projekte sind nicht Bestandteil des Bundesverkehrswegeplans.
  • Die Bahn wollte bzw. will beide Projekte eigentlich nicht haben.
  • Bei beiden Projekten musste/muss das betroffene Bundesland mit mehr oder weniger großen Zuschusszahlungen die Bahn zum Bau drängeln.
Es gibt jedoch zwischen dem Leipziger Citytunnel und Stuttgart 21 auch zwei große Unterschiede, auf die wir gleich zu sprechen kommen. Wenden wir uns zunächst der Finanzierung des Leipziger Citytunnels zu.